Der zweite Platz bei den Kreismeisterschaften 2011 ließ uns motiviert in die Wettbewerbssaison starten, jedoch gab es gleich am Anfang Verletzungspech, so dass wir die Gruppe etwas umbauen mussten. Aber auch die umgebaute Gruppe versprach eine im Laufe der Saison erfolgreiche Teilnahme an den Wettbewerben. Traditionell beginnt die Wettbewerbssaison für uns im Februar und endet im September. Da es im Februar noch zu früh dunkel wird fingen wir wie üblich mit dem Kuppeltraining in der Fahrzeughalle an. Sobald es Ende März abends heller wurde, ging es dann wieder zum Üben nach draußen.
Nachdem wir den ersten Wettbewerb im Amt Neuhaus ausfallen lassen mussten, haben wir dann in Melbeck wieder in das Wettbewerbsgeschehen eingegriffen. Hier, wie auch in den nachfolgenden Wettbewerben in Artlenburg und Gienau, konnten wir leider nicht in Stammbesetzung an den Start gehen. Weiteres Verletzungspech hat dieses verhindert. Vielen Dank an dieser Stelle an die Kameraden der FF Bütlingen (WL), die uns tatkräftig mit Personal ausgeholfen haben. Neben dem Verletzungspech lief es insgesamt noch nicht so ganz rund, gerade in Hinblick auf die gemachten Fehlerpunkte. Insgesamt war aber eine Steigerung von Wettkampf zu Wettkampf zu erkennen.
Vor der Sommerpause stand dann noch der Gemeindefeuerwehrtag der Samtgemeinde Ostheide auf eigenen Platz an. Hier konnten wir erstmals in der Saison ohne Fehlerpunkte vom Platz gehen, gleichzeitig haben wir auch unsere bis dahin beste Zeittakte sowie Gesamtzeit erreicht. Keiner der Konkurrenten konnte hier mithalten und wir konnten nach 2011 den zweiten Sieg in Folge bei den Gemeindewettbewerben feiern. Ebenfalls sind wir bei den im Anschluss stattfinden Pokalwettbewerben in beiden Wertungsgruppen als Sieger vom Platz gegangen.
In der Sommerpause wurden wir von den Kameraden aus Bütlingen zu den Pokalwettbewerben in Drage eingeladen. Trotz der leicht geänderten Wettbewerbsbestimmungen im Landkreis Harburg, gelang es uns eine fehlerfreie Übung hinzulegen. Leider lief es in den Zeittakten nicht sehr gut, so dass wir hier auf dem dritten Platz gelandet sind. In der darauffolgenden Woche fanden in Göddingen auf dem Platz, auf dem auch die Kreiswettbewerbe stattfinden sollten, die letzten Pokalwettbewerbe vor dem Kreis statt. Im TS-Wettbewerb mit einer soliden Leistung noch hinter dem amtierenden Kreismeister aus Garze platziert, konnten wir im LF-Wettbewerb die Reihenfolge umdrehen und sind vor den Garzern erster geworden.
Die Ergebnisse der letzten Wettbewerbe ließ uns hoffen, uns zum Kreiswettbewerb noch einmal steigern zu können, erklärtes Ziel war es, auch auf dem Kreiswettbewerb zu siegen. Gleich als zweiter an den Start gegangen, konnte wir auf dem Kreiswettbewerb unsere beste Saisonleistung abrufen. Leider gelang es uns aber nicht die Zeittakte, wie im Training regelmäßig erreicht, unter 70 Sekunden zu drücken. Dies ist jedoch den Gruppen aus Garze und Göddingen gelungen, so dass diese den ersten bzw. zweiten Platz belegt haben.
Sind die Kreiswettbewerbe sonst immer das Ende der Wettbewerbssaison, so haben wir uns durch den zweiten Platz bei den Kreiswettbewerben im Jahr 2011 für den Regionalentscheid in Woltersdorf (DAN) qualifiziert, der zwei Wochen nach dem Kreiswettbewerb stattfinden sollte. Hier sind die besten Gruppen des ehemaligen Regierungsbezirks Lüneburg vertreten (ganz Nordostniedersachsen, von Bremen bis ins Wendland) und machen die Regionalsieger sowie die Teilnehmer des Landesentscheides im kommenden Jahr unter sich aus. Im Unterschied zu den Wettkämpfen auf Kreisebene werden ab Regional-(ehemals Bezirks-)Ebene sechs der neun Posten in der Gruppe ausgelost.
Aus unterschiedlichen Gründen war es uns leider nicht möglich ausgiebig zu üben. Dennoch haben wir uns, eine entsprechend gute Auslosung und etwas Glück auf dem Wettkampfplatz eine mögliche Platzierung unter den ersten Zehn ausgerechnet. Der Tag begann sehr früh um 5.30h mit der Abfahrt nach Woltersdorf. Hier war bereits schon allen Gruppenmitgliedern die Anspannung anzumerken. Als Startzeit wurde uns 8.00h zu gelost, so dass wir vorher noch die Gelegenheit hatten, eine Platzbegehung auf dem hervorragend hergerichteten Wettbewerbsplatz zu machen. Nach der Auslosung ging es dann auch gleich los. Während die beiden ersten Zeittakte noch Zeittakte sehr zufriedenstellend über die Bühne gegangen sind, fing dann Murphys Gesetz an Rechnung zu tragen. So öffnete sich der Verteiler beim Befüllen der B-Leitung, was die ersten Fehlerpunkte bedeutete. Auch die Vornahme des ersten Rohres auf den Turm dauerte länger als üblich, war jedoch fehlerfrei. Der dritte Zeittakt war wiederum gut, jedoch verdrehte sich im vierten Zeittakte die Schlauchreserve derart, dass der Wasserfluss im Schlauch blockiert war. Dies bedingte zum einen einen Druckanstieg auf 1,5bar über die zulässigen 8bar (=15 Fehlerpunkte) und zum anderen konnte der Maschinist das Geschehen nicht beobachten, so dass der Schlauchtrupp die Ziellinie überschritt und den Kanister mit der Hand abwarf. Im Nachhinein stellt sich dann auch noch heraus, dass eine Blindkupplung an der Pumpe vergessen wurde zu entfernen und bei den Fragen gab es weitere 10 Fehlerpunkte. In Summe kamen wir so auf erschreckende 45 Fehlerpunkte, welche in dem 38. Platz von 42 im TS-Wettbewerb startenden Gruppen resultierten. Folglich waren auch die Mitglieder der Gruppe nach der Siegerehrung ziemlich geknickt. Mit etwas Abstand lässt sich jetzt aber die Teilnahme am Regionalentscheid als tolle Erfahrung betrachten und wir hoffen davon auch in der kommenden Wettbewerbssaison profitieren zu können.